Klimaschutz: 76+ praktische Maßnahmen gegen den Klimawandel

Verfasst von: Michael Claus
Zuletzt aktualisiert am:
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In diesem Artikel
  • Extreme Wetterlagen: Der Klimawandel macht sich weltweit immer stärker bemerkbar. 
  • Wie Hausbesitzer und Eigentümer schlau gegen die Folgen vorsorgen können. 
  • 76 Tipps für konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel entdecken!

Klimaschutz beginnt zuhause. Setze bewusst auf CO2 arme Technologien zum Heizen, Kühlen, Lüften und Dämmen. Reduziere Deine Emissionen von Treibhausgasen.

Hab emissionsarme und umweltfreundliche Konzepte beim Bauen, Leben und Wohnen fest im Blick. Stelle Deinen individuellen Verkehr auf gesündere Füße. 

Klimaschutz geht uns alle an! Beim Klimaschutz sollten wir alle noch viel mehr Initiative übernehmen. Denn Klimaschutz ist mehr als Verantwortung für irgendein übergeordnetes Wohl mitzutragen.

Mit konsequentem Klimaschutz schützt Du zuallererst einmal nachhaltig Deine Gesundheit und Dein Eigentum – Dein Einfamilienhaus, Deine Eigentumswohnung, Dein Ferienhaus, Deine Immobilie. 

Paris 2015 UN Klimakonferenz
Spätestens seit Paris 2015: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz und Schutz der Wirtschaft, Klimaschutz betrifft alle!

Klimaschutz: Warum das Thema für Eigentümer so wichtig ist? 

Milde Winter, sprunghafte Sommer, Starkregen, Überschwemmungen, Dürre, Trockenheit und Hitzewellen: Mit dem Klimawandel haben inzwischen wohl die meisten Menschen auch in Deutschland bereits persönlich Bekanntschaft geschlossen. Der Klimawandel scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein, zumindest nicht komplett. 

Dabei ist man in den hiesigen Breitengraden gegen Kühle und Kälte traditionell noch besser gewappnet als gegen Hitze und Trockenheit. Mittlerweile überrollen aber fast jedes Jahr extreme Hitzewellen mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius Deutschland. Solche Extreme des Klimawandels machen Mensch und Umwelt schwer zu schaffen. Sie beeinträchtigen zudem Wirtschaft und Unternehmen negativ. 

„Ob wir gemeinsam unsere Klimaziele erreichen, bleibt ungewiss. Versuchen und zwar mit aller Kraft sollten wir es aber zumindest. Die zwei Grad sind wir den Menschen der Zukunft schuldig.“

Auch wenn es einige Menschen entgegen jeder Erkenntnis der Wissenschaft immer noch leugnen. Die internationale Klimakrise hat längst begonnen. Dabei sind die Ziele sind nach Paris 2015 zumindest grob definiert. Bei der maßgebenden UN Klimakonferenz beschloss die Politik aus allen teilnehmenden Ländern die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad, besser noch 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum Stand des vorindustriellen Zeitalters. 

Verminderung der Treibhausgasemissionen, Absenkung der Erderwärmung, weniger Verbrauch von Ressourcen, Förderung erneuerbarer Energien, weniger Verschmutzung der Umwelt… am Ende sollen alle Themen und Ziele auf ein Ziel einzahlen: eine lebenswerte Umwelt in einem menschenfreundlichen Klima sicherzustellen! 

Betonlandschaft
Landschaften aus Beton, Stein und Asphalt ohne grüne Oasen dazwischen: Ergebnis? Hitzestress!
Potsdam
Grüne Städte in Deutschland, wie beispielsweise Potsdam (wo es übrigens auch ein Brandenburger Tor gibt), leiden weniger unter Hitzestress

Stress und Folgen durch Hitze: 

Ganz besonders hart treffen Hitzeperioden hierzulande häufig die Menschen, die im Winter eher noch vom Gegenteil der traditionell aufs Heizen ausgelegten deutschen Baukultur profitieren – die Menschen in der Stadt. Die Entwicklung der Flucht in die Ballungszentren wirkt sich teils ebenfalls negativ im Sinne des Klimawandels aus. 

Dabei sind die baulichen Gründe für den zunehmenden Hitzestress auf nationaler Ebene oft konsequent selbst gemacht. Denn: 

  • Die Wärme hält sich viel besser in massiv errichteten Betonbauten und Betonflächen mit wenig Grün dazwischen. 
  • Die ansteigende Flächenversiegelung mit Straßen, Wegen und Plätzen aus Asphalt, Stein, Schotter, Kies bzw. wiederum Beton tut ihr Übriges. 
  • Die Nachverdichtung mit weiteren Bauten in ehemaligen Baulücken, die durch steigende Immobilienpreise noch an Attraktivität gewinnt, komplettiert den ungesunden Hitzekreislauf. 

Das Ergebnis lautet: Die Hitze wird zuweilen unerträglich. Mensch und Umwelt wünschten sich geradzu händeringend ein bisschen mehr Kühle und Luft zum Atmen. Klimaschützer fordern deshalb zum Beispiel schon seit Jahrzehnten eine grünere Stadtplanung. Pflanzen reinigen nämlich nicht nur die Luft. Pflanzen regulieren auch Feuchte und Temperatur der Luft. 

Möglichst viele gesunde Pflanzen gehören fest zum Klimaschutz dazu. Wo nicht ausreichend Pflanzen zum Regulieren da sind, wird nichts reguliert, zumindest nicht auf natürliche und nachhaltige Art und Weise. Auch Eigenheimbesitzer wissen: Ein grünes Grundstück mit Garten sieht nicht nur toll aus. Es spendet zudem ein lebenswerteres Mikro-Klima zum Wohlfühlen. 

Flut Straße
Nicht nur der Verkehr ist hier Land unter: zunehmende Überschwemmungen sind ernste Folgen des Klimawandels
Hochwasser Ufer
Maßnahmen beim Hausbau immer zu 100 Prozent auf ihre aktuelle Klimaeignung prüfen

Folgen und Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen: 

Weiter zunehmend sind ebenfalls die Starkregenphasen. Folgt auf wochenlangen Sonnenschein, wie ihn jeder Radiosender freudig als „schönes Wetter“ vermeldet, irgendwann der Starkregen, hat das ebenso Konsequenzen. Weniger gilt das für stabile deutsche Dächer. Denen kann ein kleiner Sturm, der mit dem Starkregen oft einhergeht, meist wenig anhaben. 

Sehr viel mehr Schäden verursacht der Starkregen an anderer baulicher Infrastruktur. Keller laufen voll. Feuchtigkeit drückt durch ansonsten tadellose Fensterdichtungen. Oder Grundstücke in Wassernähe werden beispielsweise durch Bäche, die sich in Minuten in reißende Flüsse verwandeln, gänzlich zur Wasserlandschaft. 

Auch hier sind die baulichen Gründe für den Stress bei der Bewältigung großer Wasserabflüsse häufig sprichwörtlich hausgemacht: Denn: 

  • Alten Flussläufen wurde durch ihre Begradigung die Fähigkeit genommen, überschüssiges Wasser in Sicken und Mulden in offenen Boden abzuleiten. 
  • Im städtischen Raum und auf etlichen privaten Grundstücken sind viel zu viele Flächen versiegelt. Versiegelte Flächen können kein Wasser aufnehmen. Sickerflächen? Fehlanzeige! Doch irgendwohin muss das Wasser, selbst dann, wenn es die Kanalisation nicht mehr schafft. 
  • Zig Einfamilienhäuser werden immer noch bewusst mit vollem Risiko in natürliche Überflutungsgebiete gebaut. Oder beim Bau des Eigenheims ignorieren die Bauherren konsequent das Gefälle des Grundstücks und die Dichtigkeit von Bodenwanne und Kellerfenstern gleich mit. 

Wer aber den Lauf des Wassers ignoriert, das immer irgendwann kommt, dem ergeht es wie denen, die den Lauf der Zeit verkennen. Die Realität holt sie ein. Grundstücke und Infrastruktur, die schon bei der Planung berücksichtigen, dass es nur im Einklang mit Klima und Wetter geht, kommen dagegen mit trockenen Füßen auch durch Starkregenperioden.

Energieeffizienz Messung
Auf der Suche nach Lösungen lautet der kleinste gemeinsame Nenner oft Energieeffizienz

Klimawandel pragmatisch: Gegen die Folgen kann man etwas unternehmen! 

Apropos Planung: Den Klimawandel zurückzudrehen oder gar zurück zu drehen, ist vielleicht nicht mehr möglich. Sehr wohl möglich ist es aber, den Klimawandel durch Klimaschutz zu verlangsamen und vor allem, sich mit den Auswirkungen des Klimawandels zu arrangieren. Hierbei legen wir den Fokus bewusst auf die Millionen kleiner Haushalte und privaten Eigentümer in Deutschland. 

Denn die vielen Projekte von der Bundesregierung, den Ministerien des Bundes und der Länder, von den Kommunen sowie der EU Kommission sind zwar sicherlich hilfreich. Die öffentlichen Förderprogramme beim Bauen und Sanieren setzen wichtige Anreize für Bauherren, Industrie und Wirtschaft. Doch Klimaschutz ist nicht allein Sache der Umwelt-, Wirtschafts- oder Klimapolitik. 

„Das Wort Maßnahmen kommt von Maß nehmen. Wer ein Ziel wie den Klimaschutz verfolgt, kann auch persönlich und individuell gut Maß für eigene Maßnahmen nehmen. Mach Deine eigene Klimapolitik!“

Wer mit echter Nachhaltigkeit bauen und sanieren will, tut das in erster Linie aus Überzeugung, nicht allein der ökonomischen Anreize einer Förderung der allgemeinen Klimapolitik wegen. Wer seine Gesundheit und sein Eigentum im Einklang mit dem Klima nachhaltig schützen will, der ist in dem Bereich selbst seine beste Klimaschutzinitiative. Wer Klimaschutz versteht, der schützt das Klima schon allein aus Eigeninteresse! 

Welche Folgen können Hausbesitzer beim Klimawandel einplanen? 

  1. Energieeffizienz: Wer energieeffizient baut, der tut nicht nur etwas gegen den Klimawandel, sondern vor allem für sich selbst. Energieeffiziente Gebäude mit guter Dämmung schützen Dich vor zu hohen Verbrauchskosten. Dazu minimieren Sie Deine Abhängigkeit von Engpässen bei der Energieerzeugung und beim Verbrauch fossiler Brennstoffe, die ohnehin meist nicht aus Deutschland stammen.

    Auf dem sonnenreichen Dach produziert Solartechnik wie eine private Photovoltaik-Anlage prima eigenen Strom. Günstige Solarthermie-Kollektoren können bis zu 100 Prozent Deiner Versorgung mit Warmwasser sicherstellen. Kleine Windkraftanlagen liefern ebenfalls erneuerbare Energien. Mit erneuerbaren Energien wiederum kannst Du easy Deine nachhaltige Heizung wie zum Beispiel eine Wärmepumpe betreiben.

  2. Schutz vor allen Wetterlagen: Die bereits genannten Hitzeperioden und Starkregenphasen nehmen ebenso zu wie Stürme und andere extreme Wetterlagen. Schütze Dein Eigentum und Deine Gesundheit, indem Du Dich darauf einstellst. Versiegele Dein Grundstück beispielsweise nicht zu stark, so dass starke Niederschläge gut ablaufen und versickern können.

    Baue Dein Haus nicht in natürliche Senken und Mulden. Dichte Deine Bodenwanne samt Keller gut ab gegen Feuchtigkeit. Bepflanze Deinen Garten reichhaltig mit Büschen, Bäumen und Gehölzen. Auch horizontales Grün draußen am Haus wirkt Wunder für das Raumklima innen. Ein kleiner englischer Rasen allein zwischen mehreren Garagen und zig Kieswegen ist keine ausreichende grüne Lösung.

  3. Smarte Technik zum Heizen, Kühlen und Lüften: Setze schon bei der Planung bewusst auf smarte, moderne und konkrete Lösungen zum Heizen, Kühlen und Lüften. Eine zentrale Klimaanlage oder zumindest eine moderne Multi-Split-Klimaanlage kühlt effizient während der zunehmend heißeren Sommermonate. 
    Im Winter kannst Du mit ihr dank selbst erzeugtem Solarstrom sogar Deine Heizung unterstützen.

    Bei der Hauptheizung setze künftig lieber ebenso auf erneuerbare Energieträger, die Dich unabhängiger von Treibhausgasemissionen wie CO2 machen. Neben der bereits erwähnten Wärmepumpe gibt es dafür auch sehr smarte Biomasse- und Holzheizungen.

  4. Förderung: Nur, weil man nicht allein der Förderung wegen etwas für das Klima tut, heißt das nicht, dass man auf Förderung vom Staat verzichten sollte. Wenn der Staat, das Bundesland, die Kommunen oder andere öffentliche Träger der Klimaschutzpolitik Dir wirtschaftliche Vorteile bieten für die Nutzung einer besonders erwünschten Technologie zur Energiewende, dann nutze diese!

    Nachhaltige Technologien kommen schließlich nicht nur Deinem Geldbeutel bei den laufenden Kosten zugute, sondern auch dem Klimaschutz. Doch oft ist die Anpassung an diese Technik noch relativ teuer bei der Anschaffung. Fördermöglichkeiten wie zum Beispiel Zuschüsse und Kredite für die neue Heizung helfen Dir, Deine Anfangsinvestitionen zu senken.

Handwerker Putz Fenster
Nachhaltiges Bauen gehört zum Klimaschutz und zwar als eigenes Thema… auch bei uns!

Klimaschutz in unserem Überblick 

Wenn Du Dich über Fragen und Antworten zum Klimaschutz informieren möchtest, interessieren Dich sicherlich ähnliche Themen wie viele andere Eigentümer, Häuslebauer und Wohnungsinhaber. Unserer Erfahrung nach sind das neben der Förderfähigkeit bestimmter Maßnahmen wie Heizungen häufig vor allem folgende Rubriken von großem Interesse: 

  • Klimawandel Themen 
  • Nachhaltiges Bauen 
  • Initiativen Klimaschutz 

Einige Aspekte, wie erste Empfehlungen für nachhaltiges Bauen, Themen rund um erneuerbare Energien oder praktische Tipps zu Einsparmöglichkeiten reißen wir hier auf dieser Seite schon an. Denn auch beim Klimaschutz hängt wie so oft wieder alles mit allem zusammen. Aus fast jedem Thema des Klimawandels lässt sich eine praktische Hilfestellung ableiten. 

Was kannst Du bei welchem Problem unternehmen? Wer fördert was? Was bedeuten bestimmte Förderprogramme von Bundesregierung, Bundesministerium, Ministerium eines Landes oder der sonstigen öffentlichen Hand für Dich? Gibt es spannende Publikationen zu einem Thema? Welche Ziele kannst Du daraus für Dich ableiten? Das und noch viele Informationen mehr kannst Du in unseren Artikeln hier erfahren. Klick einfach auf den Link! 

76 Tipps für den Klimaschutz im eigenen Heim 

Klimaschutz ist nicht nur eine Sache, die allein im großen Rahmen funktioniert. Die Summe vieler Kleinigkeiten entscheidet ebenso. Mit jedem Gramm Kohlendioxid, dessen Erzeugung Du vermeidest, investierst Du quasi in Deine eigene Zukunft. Aktiver Klimaschutz fängt im Alltag an, ganz praktisch bei den kleinen Dingen zuhause! 

Straßenbahn Berlin
Verkehr zu 100 Prozent klimafreundlich: der öffentliche Personen-Nahverkehr in Deutschland
Bio Landwirtschaft
Bio Landwirtschaft belastet Klima und Umwelt weniger als konventionelle Landwirtschaft

Unterschätze zudem nicht Deine Macht als Konsument. Wenn viele Menschen bei ihren Kaufentscheidungen ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen, wird aus wenigen Prozent Einfluss schnell eine Marktmacht. Die Abstimmung über den Klimaschutz findet jeden Tag in Deutschland auch an der Kasse im Supermarkt, in der Drogerie oder im Baumarkt statt. 

Deshalb hier für Dich 76 Tipps und Tricks für den alltäglichen Klimaschutz, gegen Verschwendung von Energie und für weniger Treibhausgase in der Luft (von A-Z): 

Maßnahmen Folgen und Empfehlungen
Akkugeräte richtig verwenden
  • Akkubetriebene Geräte sollten nicht die ganze Zeit am Ladekabel hängen oder in der Ladestation stehen. Handys und elektrische Zahnbürsten beispielsweise sollten erst dann wieder aufgeladen werden, wenn die Zeit dafür ran ist. Sonst ziehen sie kontinuierlich Strom, selbst dann, wenn der Akku noch voller Energie ist.
Bio Produkte kaufen
  • In der biologischen Landwirtschaft verbrauchen die Hersteller in Deutschland im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft nur ungefähr ein Drittel der Energie aus fossilen Energieträgern. Manche Unternehmen durch Einsatz von eigener Solar oder Windpower sogar noch weniger. Dein Verbrauchsverhalten ändert was. Wenn Du lieber Bio isst, versteht das die Wirtschaft und es hilft dem Klima!
bewusst heizen 
  • Setze beim Kaufen einer neuen Heizung auf solche, die energieeffizient arbeiten und die keine fossilen Brennstoffe wie beispielsweise Kohle oder Öl mehr verbrauchen.
  • Drehe Deine Heizung im Winter nie voll auf oder nie völlig zu.
  • Stell nur die Raumtemperatur ein, die Du brauchst, um Dich wohlzufühlen. Jeder Grad weniger Raumtemperatur spart sehr viel Energie und Heizkosten.
  • Nutze Thermostatventile an den Heizkörpern. Die drosseln die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch.
  • Verdecke Deine Heizkörper nicht mit Möbeln, Gardinen oder Vorhängen. Diese Wärmebarrieren stören die optimale Zirkulation der Warmluft.
  • Schließe Gardinen, Vorhänge und Rollläden aber bei Nacht, wenn die Heizung runtergedreht ist, damit weniger Wärme durch die Fenster entweichen kann.
bewusst kochen 
  • Koche im Topf lieber mit Deckel als ohne Abdeckung.
  • Verwende den richtigen, nicht zu großen Topf.
  • Erhitze heißes Wasser (vorher) lieber im Wasserkocher.
  • Nutze schlau vorhandene Schnellkochfunktionen und -platten.
  • Koche nur mit der Menge Wasser, die Du auch benötigst.
bewusst kühlen 
  • Kühle in den heißen Sommermonaten klimabewusst während der Nacht durch Querlüftung, ganz ohne technische Anlagen (falls das möglich und praktisch geht).
  • Nutze energieeffiziente Klimaanlagen anstatt mobiler Stromfresser. Jedes Prozent weniger Energie verbrauchen hilft!
  • Schließe bei starker Sonneneinstrahlung Rollos und Gardinen. Hilf Deiner Klimaanlage beim Kühlen!
bewusst lüften
  • Lüfte nie mit den Fenstern in Kippstellung: Im Sommer geht Dir dadurch Kühle im Raum verloren, im Winter Wärme. Beides verbraucht unnötig viel Energie und sorgt für überflüssige Emissionen.
  • Fenster richtig auf und Stoßlüften empfiehlt sich zu jeder Jahreszeit.
  • Mit einer modernen Lüftungsanlage musst Du (zumindest aus Lüftungszwecken) überhaupt kein Fenster mehr öffnen.
  • Mit einer modernen Lüftungsanlage erzeugst Du nicht nur weniger Emissionen. Die Emissionen von draußen kommen zudem nicht mehr in Deine Raumluft hinein.
bewusste Mobilität 
  • Wähle bewusst das richtige Verkehrsmittel für den jeweiligen Zweck. Nicht immer muss es das Auto sein. Gerade in der Stadt kannst Du für kurze Strecken das Auto locker stehenlassen und zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen.
  • Zur Arbeit fährt es sich in großen Kommunen wie der Stadt sowieso häufig besser mit dem öffentlichen Nahverkehr. Auf der Ebene Verkehr braucht Klimapolitik oft nicht mal wirklich zu überzeugen. Es ist einfach entspannter!
  • Auf dem Land bleibt oft nur das Auto, zumindest bis zu der Stelle, wo die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sinnvoll gegeben ist.
  • Wenn Du viel Auto fahren musst, dann prüfe bitte, ob der Umstieg auf E-Mobilität für Dich von Vorteil ist und was Du dafür zuhause an zusätzlicher Infrastruktur benötigst. Am besten dabei auf eigene erneuerbare Energien wie Solarenergie setzen.
  • Nimm auf der Autobahn den Fuß vom Gaspedal. Langsameres Fahren bei 120-130 km/h spart viel Benzin, Diesel, Strom und Treibhausgasemissionen ein.
  • Bitte schalte den Motor aus bei längeren Wartezeiten an der Ampel, am Bahnübergang oder im Stau.
  • Fahre nicht permanent überflüssiges Gewicht im Kofferraum durch die Gegend.
bewusst Wäsche waschen 
  • Wasche Deine Wäsche besser bei niedrigerer Temperatur, als Du es von Mama und Oma gelernt hast. Moderne Kleidung von heute braucht häufig keine Kochwäsche mehr. 30-40 Grad Celsius Wassertemperatur reichen oft völlig.
  • Nutze für nur leicht verschmutzte Kleidung kurze sparsame Schnellwaschgänge.
  • Fülle die Waschmaschinentrommel stets voll mit Wäsche.
  • Verzichte, wenn möglich, auf einen Wäschetrockner und trockne die Wäsche lieber an der frischen Luft.
bewusste Wassernutzung 
  • Nutze Wasser bewusst und nur in der Menge, die Du auch benötigst.
  • Drehe während der täglichen Körperhygiene zwischendurch das Wasser zu.
  • Verwende in der Dusche einen Brausekopf mit Wassersparfunktion.
  • Installiere sog. Einhebelmischer an den Wasserhähnen, mit denen sich die gewünschte Wassertemperatur viel schneller einstellen lässt.
  • Repariere tropfende Wasserhähne.
Büroarbeit optimieren
  • Wenn Du nicht unbedingt einen Desktop-PC benötigst, arbeite lieber an einem Notebook. Denn Laptops arbeiten oft viel energiesparender als Desktop-PCs.
  • Stell an Deinem Computer die Energiesparfunktion ein, die nach spätestens 5 Minuten Deinen Bildschirm und Deine Laufwerke für die Zeit Deiner Abwesenheit in den Ruhemodus versetzt.
  • Nimm Drucker und Scanner nur dann in Betrieb, wenn Du sie gerade wirklich brauchst.
  • Überleg Dir gut, was Du wann ausgedruckt brauchst. Die meisten Dokumente werden heute digital übermittelt. Überflüssige Ausdrucke sind obsolet und verschwenden nur Papier und Energie.
Flüge vermeiden
  • Setze auf Reisen möglichst auf die Vermeidung von Transporten mit Flugzeugen. Gerade Flugzeuge stoßen als Verkehrsmittel viele Schadstoffe, Treibhausgase und sonstige Emissionen aus. Nutze für Inlandsreisen lieber die Bahn.
  • Kannst Du einen Flug mal nicht vermeiden, gleiche Deine CO2 Emissionen für diesen Verkehr freiwillig aus. Die entsprechende Zahlung an Kompensationsprojekte kannst Du Dir sicher leisten.
Gartenarbeit lieber manuell
  • Verzichte, wenn möglich, bei der Gartenarbeit auf Geräte, die Strom oder Benzin verbrauchen. Erledige so viel von Hand, wie es geht. Tausende Geräte im Schuppen sind ohnehin nur ein Zeichen von Konsum, nicht von Fleiß oder Spaß!
  • Oder nutze bei der Arbeit im Garten ggf. Geräte, die manuell mit Muskelkraft betrieben werden, wie manuelle Gartenscheren, Sägen oder Schneidwerkzeuge.
gefrorene Lebensmittel vor dem Kochen auftauen
  • Lass gefrorene Lebensmittel rechtzeitig bei Zimmertemperatur auftauen, bevor Du sie zum Kochen verwendest.
Duschen anstatt Baden 
  • Pflege Dich anstatt mit einem Vollbad lieber unter der Dusche. Duschen verbraucht deutlich weniger Wasser und Energie als Baden.
Gebäude dämmen 
  • Gut gedämmte Gebäude und top isolierte Gebäudeöffnungen verhindern, dass zu viel Wärme oder Kühle ungewollt in die Umwelt entweichen.
  • Vergiss nicht, dass neben der Fassadendämmung und Dachdämmung auch die Deckendämmung und Kellerdämmung sehr wichtig sind.
  • Tausche alte oder einfach verglaste Fenster gegen mehrfachverglaste Thermofenster. Ähnliches gilt für Türen mit und ohne Fenstereinsatz. Das spart jede Menge Energie. Das ist kein Mythos, den die Wirtschaft auf der Jagd nach mehr Konsum „erfunden“ hat.
Heizung regelmäßig warten
  • Jede Heizungsanlage (ganz egal, ob sie erneuerbare oder fossile Energie nutzt) sollte rechtzeitig vor Herbst und Winter regelmäßig gewartet werden. Denn nur der Fachmann stellt sicher, dass sie in der Heizsaison optimal arbeiten.
Kauf neuer Geräte 
  • Wenn Du neue Geräte kaufst, informiere Dich stets über moderne Alternativen. Das gilt nicht nur beim Kauf der neuen Heizung oder Klimaanlage, sondern auch beim Kauf neuer Kühlschränke, Waschmaschinen, TV-Geräte u.v.m.
  • Vergleiche nicht nur die Kosten für die Anschaffung des Geräts, sondern auch die Kosten für dessen Betrieb im Jahresmittel.
  • Energieberatung: Achte beim Kauf neuer Geräte immer auf den Energieausweis. Am freundlichsten für Umwelt und Klima arbeiten Geräte, die Zahlen und Daten der Energieeffizienzklasse A+++ nachweisen!
Kinder sensibilisieren 
  • Erkläre Deinen Kindern, warum es wichtig für Mensch, Klima und Umwelt ist, sparsam mit Energie umzugehen, möglichst klimaneutrale erneuerbare Energien zu verwenden und durch Vermeidung schädlicher Stoffe nicht zu viele Treibhausgase zu erzeugen.
  • Ihr zwei, drei oder vier wollt gemeinsam etwas in der Natur unternehmen? Gute Idee! Lass Deine Kinder bewusst Natur erleben. So gewinnen sie einen engeren Bezug zu ihrer natürlichen Umwelt!
Kühlschrank & Gefrierschrank richtig nutzen 
  • Kühlschränke brauchen viel Strom. Stell das Gerät also gleich an einem kühlen Ort auf. Dann verbraucht es automatisch weniger Energie.
  • Öffne die Tür des Kühlschranks nicht länger als nötig.
  • Lass warme Lebensmittel vor dem Einstellen abkühlen.
  • Taue Deinen Kühlschrank regelmäßig ab. Dann kühlt das Gerät effizienter bei geringerem Stromverbrauch.
  • Schalte Deinen Kühlschrank bei langer Abwesenheit so lange aus, bis Du zurück bist und ihn tatsächlich wieder brauchst.
Nachfüllpackungen kaufen
  • Greif beim Einkauf zur Nachfüllpackung. Ja, auf dieser niedrigen Ebene der Vermeidung von unnötigem Müll, überflüssigem Verbrauch von Ressourcen und sinnlos erzeugter Treibhausgase fängt Deine persönliche Klimapolitik schon an.
Mehrwegbehälter benutzen
  • Jedes Mehrwegsystem schützt die Umwelt und das Klima! Kauf zum Beispiel Getränke lieber in Mehrwegflaschen aus Glas oder Plastik statt in Einwegflaschen. Gleiches gilt für die Verwendung von Stofftaschen und Einkaufskörben anstelle der von Plastiktüten. Den Pfand gibt's zurück. Das kann sich jeder leisten!
Recyclen und Recyclingprodukte bevorzugen
  • Die Wiederverwendung von Rohstoffen benötigt weniger Energie und Wasser als deren Neuherstellung.
  • Nimm an Recycling-Kreisläufen teil.
  • Kauf lieber Recyclingprodukte.
regionale Produkte wählen
  • Kauf lieber regionale Produkte von Unternehmen aus Deinen Kommunen oder Regionen als importierte internationale Artikel von weither. Kürzere Transportwege vermeiden viel CO2 und Treibhausgase.
richtig Geschirr spülen 
  • Spüle Geschirr nicht von Hand unter laufendem Wasser, egal ob kalt oder warm.
  • Verwende zum Geschirrspülen entweder einen Geschirrspüler. Der verbraucht je nach Modell und Größe im gewöhnlichen Haushalt durchschnittlich nur 7-15 Liter Wasser je Spülvorgang.
  • Nutze den Geschirrspüler im Energiesparmodus und befülle ihn vor jeder Verwendung wirklich voll.
  • Oder wasche sehr bewusst von Hand ab, indem Du das angefeuchtete Geschirr zunächst nur mit dem Schwamm einseifst und dann alles zusammen in 5 Liter kaltem Wasser abspülst. Das funktioniert, wenn man sich dran gewöhnt hat!
sparsame Raumbeleuchtung 
  • Bei der Verwendung alter Glühbirnen wird 90-95 Prozent mehr Strom verbraucht als bei genügsamen LED- oder Energiesparlampen. Rüste Deine Beleuchtung im Haus komplett auf LED oder Energiesparlampen um.
  • Beleuchte nur die Räume, in denen Du Dich gerade aufhältst. Schalte überflüssige Beleuchtung aus. Ja, Emissionen kann man so einfach den Strom abdrehen!
Wasserstop an der Toilette benutzen
  • Die sog. Spülstopp- oder Spartaste an der Klospülung spart immens viel Wasser. Spüle nicht für jeden kleinen Toilettengang 10 Liter Wasser durch Dein Klosett. Spüle im Notfall lieber zwei Mal kurz. Drücke Halt, wenn das Becken sauber ist. Sauberer wird’s nicht!
Standby Modus vermeiden 
  • Elektrische und elektronische Geräte müssen nicht permanent im Standby-Modus laufen. Auch das ist gewissermaßen schon Klimapolitik. Schalte sie richtig aus!
  • Für das Ausschalten in Zeiten längerer Abwesenheit empfehlen sich einfache Steckdosenleisten mit Schalter. Im Urlaub muss beispielsweise nicht die ganze Zeit der Fernseher oder der WLAN-Router in Stand-by weiterlaufen. Allein damit sparst Du im Jahr bis zu 70 oder 80 Euro.
weniger Fleisch essen
  • Produkte aus Fleisch sind mit besonders vielen Emissionen an CO2 und Treibhausgasen verbunden. Für neue Weiden wird Regenwald abgeholzt. Für das Tierfutter braucht es Unmengen von Soja. Die Tiere selbst stoßen große Mengen an Methan aus. Hunderte bis Tausende Liter Wasser fließen in die Tierernährung. Verbrauche deshalb bitte weniger ressourcenintensives Fleisch.

Feedback Hinweis

Sollten Dir noch weitere praktische und nützliche Tipps bekannt sein, die dem Klimaschutz helfen und die Treibhausgasemissionen senken, allen voran die aus CO2, kontaktiere uns bitte. Gerne nehmen wir Deine Anregungen und Hinweise auf. Wir sind immer bestrebt, unsere Informationen für den Verbraucher noch besser zu machen. Vielen Dank, dass Du uns dabei hilfst!

Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

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